Teil des Bienenwald-Projektes ist eine partizipative Studie, bei der die Bedarfe und Wünsche von Kleinprivatwaldbesitzenden erhoben werden sollen. Diese Erhebung wurde im Format des World Café (nach JUANITA BROWN und DAVID ISAACS) in Form eines “Moderierten Fachgespräches Wald” am 23.03.2024 im Bürgerhaus Baumbach umgesetzt. Insgesamt 16 Teilnehmende verbrachten den Vormittag gemeinsam in intensivem und anregendem Austausch. Die World Café- Methode sieht vor, dass sich die Teilnehmenden selbstständig in Gesprächsgruppen an vorbereiteten Tischen mit je einer Fragestellung zusammenfinden und diese diskutieren. Pro Tisch leitet ein Moderator bzw. eine Moderatorin das Gespräch an. Die besprochenen Ergebnisse bzw. Wortbeiträge werden auf einer Papiertischdecke von jedem Teilnehmenden selbstständig festgehalten. Nach ca. 20-25 min. wechselt jeder Teilnehmende jeweils zu einem anderen Tisch. Zwischen den einzelnen Durchläufen laden kurze Pausen zum persönlichen Gespräch und Genuss von Kaffee & Snacks ein, um in entspannter Atmosphäre weitere Fragen zu besprechen und Kontakte zu knüpfen. Im Rahmen unserer Studie waren 3 relevante Fragenkomplexe vorbereitet: 1. Wünsche, Ideen und Vorstellungen zur Waldnutzung, 2. Herausforderungen im Privatwald/ Kommunalwald, 3. Unterstützungs- und Informationsbedarfe. Die rege Diskussion und viele offene Fragen der Teilnehmenden zeigten, dass es großen Bedarf an informeller und weiterer Unterstützung für die Bewirtschaftung eines Kleinprivatwaldes gibt. Die Teilnehmenden brachten sehr unterschiedliche Hintergründe mit, von urbanen Waldbesitzenden über Privatwaldbesitzende mit größeren Waldflächen (bis zu 130 ha) bis hin zu Forstexperten und -expertinnen war ein breites Publikum vertreten. Das Feedback aller Teilnehmenden zum Fachgespräch war durchgehend positiv und es wurde mehrfach der Wunsch geäußert, derartige Veranstaltungen öfter durchzuführen. Der Vormittag endete mit einem gemeinsamen Mittagessen, bevor alle Teilnehmenden mit vielen neuen Impulsen nachhause fuhren. Die Ergebnisse des Fachgespräches werden entsprechend ausgewertet und in einem 3-4 seitigen Policy Paper aufbereitet. Dieses steht dann verantwortlichen Politikern, Behörden und weiteren Institutionen zur Verfügung, um die Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen.