Im Sommer 2022 wurde die Praxisversuchsfläche des Projektmitgliedes Hof Niederholzhausen erstmals mit Ziegen beweidet (s. Bericht vom 26.09.2022). Es folgte eine weitere Beweidung, um die Fläche vollständig für die Pflanzung der Baumsetzlinge vorzubereiten. Im Frühjahr 2023 wurde diese umgesetzt, indem Holzgatter von 2 x 2 m und 1,80 m Höhe angefertigt wurden. In diese wurden je 9 Roteichen als Nest gepflanzt. Die herkömmliche Gattervariante im Forst zum Rotwildschutz erwies sich bezüglich der Lattenabstände im oberen Bereich für die Ziegen als zu breit, da sie mit den Köpfen hindurchgelangen und so die Setzlinge abfressen konnten. Deshalb wurden alle Abstände auf 10 cm gesetzt, um das Abfressen durch die Ziegen zu verhindern. Das Konzept sieht vor, dass die Fläche weiterhin zweimal jährlich durch Ziegen beweidet wird.

Das Luftbild zeigt die ca. 1 ha große Fläche (rot umrahmt). Im oberen Bereich (oberhalb der grauen Markierung) sind zwei Referenzflächen belassen. Links befindet sich ein komplett unbearbeitetes Stück mit Naturverjüngung, rechts eine Fläche die nur einmal pro Jahr beweidet wird (getrennt durch orange Linie). Der Rest der Fläche ist in 4 Parzellen aufgeteilt (grün umrahmt) mit ca. 3 m breiten gemulchten “Wegen” dazwischen (graue Markierung). In den grün umrahmten Flächen wurden, je nach geeigneter Bodenbeschaffenheit, die Gatter platziert (sichtbar als kleine helle Quadrate). Auf den gemulchten Flächen wurden ebenfalls Bäume gepflanzt, diese wurden mit Einzelschutzhüllen versehen.