Ende November 2022 konnten wir noch eine weitere, knapp 0,5 ha große Fläche eines ehemaligen Fichtenwaldes in Binsförth/ Mellenhain mit 30 Walnussbäumen und 10 Edelkastanien bepflanzen. Dabei handelt es sich um veredelte Fruchtbäume der Sorten “Milotai”, “Moselaner” (beides Walnüsse) und “Bouche de Betizac x Brunella” (Edelkastanie), deren Nüsse bzw. Maronen als mögliche Nichtholz-Waldprodukte vermarktet werden können. Die Bäume sind in 8 Reihen zu je 5 Bäumen gepflanzt (2 Reihen Maronen, 6 Reihen Walnüsse). Um die Pflanzung vor Wildverbiss und Fegeschäden zu schützen, wurden alle Bäume mit Wuchsschutzhüllen versehen. Dabei werden unterschiedliche Modelle getestet, u.a. soll auch eine Temperatur – und Feuchtigkeitsmessung im Inneren der Schutzhüllen gemacht werden. Insbesondere Walnüsse sind sehr anfällig für Pilzkrankheiten, somit kann anschließend eine Empfehlung für entsprechende Hüllen gegeben werden. Die Pflanzlöcher der Maronen wurden darüber hinaus mit einer ca. 60 cm tiefen Drahtröhre versehen, um die Wurzeln gegen Wühlmäuse zu schützen. Bei den Walnüssen ist dies nicht nötig, da die Wühlmäuse deren Wurzeln gewöhnlich nicht anfressen. Um die Feuchtigkeit in den warmen und trockenen Monaten soweit wie möglich im Boden zu halten, wurden die Baumscheiben mit reichlich Hackschnitzeln gemulcht.
Bilder v.l.n.r.: 1+ 2: Blick auf die Walnusspflanzung; 3: Walnuss mit Hülle “Dendron Laub”(doppelte Höhe als Rotwildschutz); 4: Eschlbeckhülle; 5: herkömmlicher Plastikschutz; 6: Sprossenschützer; 7: Weidenmatte