Forschungsansätze im Forstbereich

Da die Projektdauer nur einen Bruchteil, der im Forst üblicherweise betrachteten Zeithorizonte beträgt, wird die frühe Sukzessionsphase in den ersten Jahren der Bestandsgründung untersucht. Diese ist für die Artengruppe der Bienen ökologisch besonders interessant. In den drei Versuchsjahren werden daher Daten zur Bestäuberdiversität, der Nutzung als Nahrungs- und Nisthabitat durch Wildbienen und der Nektar und Pollenversorgung von Honigbienen erhoben.
Zudem werden vergleichbare Flächen in klassischer forstlicher Nutzung mit entsprechender Sukzession sowie etablierte Altbestände untersucht, um einen Vergleich der Nutzungskonzepte zu ermöglichen. Da einige der im Pflanzkonzept vorgesehenen Hauptbaumarten in älteren Beständen ein üppiges Blühangebot bieten (insb. Edelkastanie und Robinie), soll die zu erwartende Nektarverfügbarkeit durch die kooperierenden Imkereibetriebe beim Anwandern entsprechender Standorte im Bundesgebiet aufgenommen werden. Auch der real geerntete Honig pro Volk dient als Maß für mögliche zusätzliche Einkünfte eines beispielhaften Nicht-Holz-Waldproduktes.